Georg Friedrich Baur stammte wie sein früh verstorbener
älterer Bruder und Kompagnon Johann Heinrich Baur
aus einer traditionsreichen Altonaer Bürgermeister-
und Senatorenfamilie. Während der ältere einen
Park in Nienstedten schuf und sich von Christian Friedrich
Hansen das sog. "Elbschlösschen" bauen
ließ, residierte der jüngere Bruder an der
Palmaille und beauftragte zunächst Joseph Ramée
mit der Gestaltung seines Blankeneser Anwesens.
Dieser schuf bis 1811 einen Englischen Landschaftsgarten
ganz im Sinne von Hirschfelds "Theorie der Gartenkunst"
mit geschwungenen Wegen, Solitären, beeindruckend
weiten Wiesenflächen und einem Monopteros, den wir
noch heute auf fünf Sommerbildern bewundern können.
Baur hatte nämlich den Eutiner Hofmaler Ludwig Philipp
Strack damit beauftragt, den Park in seinem
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damaligen Zustand festzuhalten. Nach 1811 erweiterte Baur
das Parkgelände gen Westen durch weitere Grundstückskäufe
und ließ es jetzt von verschiedenen Gärtnern
überarbeiten. Bis 1832 entstand so ein Gesamtkunstwerk,
das sich inzwischen von den puristischen Regeln eines Hirschfeld
weit entfernt hatte: Eine ganze Reihe von Staffagebauten
- z.B. eine Aufsehen erregende chinesische Pagode und Tempel
verschiedener Art - schmückten nunmehr den Park.

Elbufer
am Abendbb
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